Die Meditation

Buddhistische Meditation heißt, den Edlen Achtfachen Pfad zu befolgen, wie er von Buddha gelehrt wird. Er lässt sich in drei Teile gliedern: In die Höhere Unterweisung in

  1. Sittlichkeit
  2. Konzentration
  3. Weisheit

Sittlichkeit

Die Regeln der Sittlichkeit sind allen Religionen gemeinsam. Im Zentrum beachten die Studenten die folgenden fünf Übungsregeln:

  • Abstehen vom Töten
  • Stehlen
  • sexuellem Fehlverhalten
  • Lügen
  • Verzicht auf Drogen und Alkohol

Sorgfältiges Beachten dieser Regeln führt zu reinem Handeln und Sprechen.

Konzentration

Auf dieser Grundlage wird Konzentration entwickelt (Anapanasati, Achtsamkeit auf Ein- und Ausatmung). Während der ersten fünf Tage lernen die Teilnehmer den Geist zu beruhigen und zu kontrollieren. Bald erkennen sie den Wert eines ruhigen und ausgeglichenen Geistes.

Weisheit

Als dritte Stufe wird während der restlichen Zeit des Kurses Vipassana Meditation geübt. Das Ziel ist, Einsicht, Weisheit zu erlangen. Durch Vipassana Meditation kann der Student Konzentration und Erkenntnis entwickeln. Eigene Erfahrung lässt die Wahrheit der Vergänglichkeit, der Leidhaftigkeit und der Ichlosigkeit verstehen. Diese Methode der geistigen Reinigung führt zum Ende allen Leidens und zu vollkommenem Erwachen, zu Nibbana.

Das Hauptgewicht liegt auf der direkten und persönlichen Erfahrung der Wahrheit durch die Übung der Meditation. Edles Schweigen (keine unnötige Unterhaltung) schafft eine für die Arbeit förderliche Atmosphäre, und die morgens und abends von den Lehrern gehaltenen Vorträge helfen mit, ein tieferes Verständnis der Übung zu erlangen.

Jeden Tag finden zudem kurze Gespräche mit den Lehrern statt. Studenten haben die Möglichkeit, bei den täglichen Arbeiten mitzuhelfen. All das trägt dazu bei, im Zentrum eine friedvolle und harmonische Umgebung zu schaffen.