Kursregeln: Anleitungen und Richtlinien
Die folgenden Regeln sind während eines Meditationskurses im Internationalen Meditationszentrum Österreich
einzuhalten.
Diese Anweisungen wurden in Übereinstimmung mit jenen des Internationalen Meditationszentrums in Rangun (Myanmar)
festgelegt, so wie Sayagyi U Ba Khin sie lehrte.
- Die Übungen in diesem Meditationszentrum basieren auf drei wichtigen Grundlagen: Sila (Sittlichkeit), Samadhi
(Konzentration) und Panna (Einsicht). Dies ist eine graduelle Übung, eine stufenweise Praxis die in
Übereinstimmung mit den Anweisungen in der Visuddhimagga ist. Studenten die sich diesem Training unterziehen
sollten unvoreingenommen sein und der Technik eine faire Chance geben, daher etwas Vertrauen haben und nicht mit
Zweifel an die Arbeit gehen, da sie sonst nicht davon profitieren werden.
- Während der Zeit des Kurses müssen die StudentInnen das Praktizieren von anderen spirituellen Techniken und
Aktivitäten unterlassen. Studenten sollen keinen religiösen Schmuck mitbringen oder tragen und keine anderen
religiösen Gegenstände mitbringen. Das gleiche gilt für Lesematerial jeglicher Sorte. Sollten neue Studenten
solche Objekte mitbringen, dürfen sie diese auch nicht bei sich behalten und sollen sie zur Aufbewahrung dem
Manager geben. Nach den 10 Tagen können sie sie wieder haben. Studenten werden auch gebeten ihre Handys
auszuschalten.
- Das Einhalten des Edlen Schweigens während der Übungszeit erweist sich als sehr profitabel und führt zu einem
besseren Verständnis der Lehre. Das heißt, dass es unter den Studenten keine Gespräche geben soll. Mit dem
Lehrer, dem Management und den Köchen dürfen die Studenten schon sprechen, wenn sie etwas brauchen. Es sollte
während dem Kurs keinen Kontakt zwischen Männern und Frauen geben. Sogar am letzten Tag, wenn Studenten
untereinander reden dürfen, sollten Paare es vermeiden private Konversationen zu haben, bis sie das Zentrum
wieder verlassen haben.
- Beim Gespräch mit dem Lehrer wird von den StudentInnen erwartet einen wahrheitsgetreuen und genauen Bericht von
ihren Erfahrungen zu geben. Ein so genanntes „Checking“ gibt es mindestens einmal am Tag. Alle Studenten werden
gebeten daran teilzunehmen.
- Die StudentInnen sollen sich bewusst sein, dass mit dieser Technik Erfolg erst dann einsetzt wenn die vier
folgenden Qualitäten (1) chanda-samadhi (Konzentration der Absicht), (2) virya-samadhi (Konzentration der
Energie), (3) citta-samadhi (Konzentration des Bewusstseins) und (4) vimamsa-samadhi (Konzentration der
Erforschung) in Kombination mit Anstrengung und Wille erfüllt werden.
- Das Ziel, das man im Auge behalten sollte ist Magga-Phala-Nibbana, das ist der Weg, die Erfüllung und die volle
Erleuchtung. Das heißt, dass StudentInnen die mit ihrer Meditation lokiya (weltliche) Vorteile verfolgen nicht
den Zustand der Todlosigkeit erreichen werden und nicht aus dem Kreislauf von Samsara (Wiedergeburt) austreten
werden.
- Wir würden es sehr schätzen, wenn die StudentInnen die Gelegenheit in dieses Meditationszentrum zu kommen
respektieren und dazu nützen würden die Meditationstechnik zu üben.